Auf in die tierfreundliche Zukunft: So hilfst du mit!
Die Gegenwart ist für viele Tiere kein schöner Ort. Sie leiden und sterben für den menschlichen Konsum. Doch eine tierfreundliche Welt ist möglich! Mit unserem Projekt «Vision tierfreundliche Schweiz» zeigen wir auf, wie die tierfreundliche Zukunft aussehen könnte. Tauche in die verschiedenen Bereiche ein und schaue dich um: Wie sieht es auf dem Bauernhof aus? Wie ist der Verkehr organisiert, wie die Forschung aufgebaut und welche Rolle spielt die Politik?
Es gibt viel zu entdecken – und noch mehr zu tun! Auf dem Weg in die tierfreundliche Zukunft kann und soll jede:r einzelne mithelfen. Hier erfährst du, was du tun kannst, damit die Vision einer tierfreundlichen Schweiz Wirklichkeit wird.
Tierfreundlich leben
Der einfachste und zugleich wichtigste Schritt: Fange bei dir selbst an!
Tierleid versteckt sich in allen Lebensbereichen. Oft merkt man das im Alltag nicht auf den ersten Blick, doch gerade deshalb muss man genau hinsehen und reagieren.
- Für die Produktion von tierischen Lebensmitteln wie Fleisch, Milch und Eiern leiden und sterben jedes Jahr Millionen von Tieren. Dieses Leid ist vermeidbar, denn zum Glück braucht man diese Produkte nicht, um gesund zu leben. Zaubere doch mal ein veganes Znacht und überzeuge dich selber, wie lecker pflanzliches Essen ist. Es gibt eine Fülle an veganen Rezepten im Internet, die nur darauf warten, von dir ausprobiert zu werden.
- Auch bei Kleidung oder Pflegeprodukten lohnt es sich, Bescheid zu wissen. Leder zum Beispiel ist die gegerbte Haut von Tieren, die oft einzig zu diesem Zweck gezüchtet und getötet wurden. Manche Pflegeprodukte enthalten tierische Inhaltsstoffe oder wurden an Tieren getestet. Indem du dich für vegane, tierversuchsfreie Produkte entscheidest, entziehst du jenen Marken deine Unterstützung, die auf Kosten der Tiere Geld verdienen wollen.
- Tiere zur Unterhaltung von Menschen in Käfige zu stecken ist grausam. Doch auch davor wird nicht halt gemacht: Zoos verdienen ihr Geld damit, Tiere einzusperren und zur Schau zu stellen. Wenn du in deiner Freizeit gerne mit Tieren zu tun hast, gibt es tolle Möglichkeiten: Lebenshöfe bieten regelmässig Führungen oder Helfer:innen-Tage an. Dort kannst du auch die tierfreundliche Zukunft schon erleben: Ein friedliches Zusammenleben von Menschen und Tieren ohne Ausbeutung.
Sich selbst und andere informieren
Man kann ein Problem nicht lösen, wenn man es gar nicht kennt. Doch viele Menschen wissen noch immer nicht, was mit Tieren passiert. Die grausame Realität wird oft absichtlich vor den Konsument:innen versteckt. Hier kommst du ins Spiel:
- Setze dich mit Inhalten auseinander, die Tiere betreffen. Wofür und wie leiden Tiere in unserer Gesellschaft? Und wie geht es anders? Das ist wichtig, denn nur wenn du Bescheid weisst, kannst du auch andere darauf ansprechen. Ein guter Startpunkt dafür ist unser Blog.
- Sprich mit Menschen: Es braucht auch im direkten Gespräch Menschen, die für die Tiere einstehen. Wichtig ist dabei, dass es ein gegenseitiger Gedankenaustausch ist. Zuhören und verstehen, was das Gegenüber meint, kann nützliche Erkenntnisse bringen.
- Auch auf Social Media kann man sein Umfeld informieren: Teile zum Beispiel Beiträge, die über Tierleid in der Landwirtschaft aufklären.
- Lies Zeitung und beteilige dich an der öffentlichen Diskussion. Schreibe einen Leser:innenbrief zu aktuellen Ereignissen wie zum Beispiel Abstimmungen, die Tiere betreffen. Leider kommt es auch immer wieder vor, dass Tierleid in den Medien beschönigt oder verschwiegen wird. Auch darauf kannst du in Leser:innenbriefen ansprechen.
Tierrechtsbewegung stärken
Die Tierindustrien haben viel Geld und Einfluss. Darum ist es umso wichtiger, sich in der Tierrechtsbewegung zusammenzutun und gemeinsam laut zu sein.
- Unterzeichne Aufrufe von Tierrechtsorganisationen. Mit vielen Unterschriften sorgt eine Petition für Aufmerksamkeit und regt andere Menschen zum Nachdenken an. Zudem kann man das Anliegen bei Firmen oder dem Parlament platzieren.
- Teile die Inhalte von Tierrechtsorganisationen auf Social Media und vergrössere so die Reichweite des Anliegens. Du kannst auch gratis Flyer, Sticker und Buttons zur Vision auf unserer Website bestellen, um Menschen auf das Projekt aufmerksam zu machen.
- Werde Mitglied. Mit deinem regelmässigen Beitrag ermöglicht du es uns, schlagkräftige Kampagnen durchzuführen.
- Schenke den Tieren etwas von deiner Zeit und engagiere dich freiwillig. Helfende Hände und Köpfe werden in der Tierrechtsbewegung immer gebraucht. Und oben drauf trifft man noch viele liebe Menschen, die dasselbe Ziel verfolgen.
Politische Hebel nutzen
Hier in der Schweiz haben wir das Glück, ein demokratisches Mitbestimmungsrecht zu haben. Doch die Tiere werden aussen vor gelassen. Sie sind darauf angewiesen, dass wir uns für sie einsetzen. So nutzt du deine Stimme effektiv für die Tiere:
- Wähle tierfreundlich! Auf der Seite von TierPolitik Schweiz kannst du nachschauen, wer sich für die Belange der Tiere einsetzt. Nutze deinen Stimmzettel auch bei Abstimmungen, die Tiere betreffen, und mobilisiere dein Umfeld, es dir gleichzutun!
- Teile Parlamentarier:innen deine Gedanken mit. Sie vertreten das Volk – und davon bist auch du Teil! Du kannst ihnen E-Mails schreiben mit Ideen, Recherchen oder Statements. Bleibe dabei aber konstruktiv. 😉
- Unterstütze eine tierfreundliche Partei und bringe dich aktiv ein. Es braucht Menschen, die Sachen anstossen, mitdiskutieren, sich Vorstösse überlegen, Ideen umsetzen. Davon könntest du eine:r sein! 2023 haben zum Beispiel die Grünen Schweiz die Einführung von Tierrechten in ihr Wahlprogramm aufgenommen. Hilf mit, die Forderung voranzutreiben oder sie bei anderen Parteien einzubringen!
Und schlussendlich heisst es: Dranbleiben! Der Weg zu einer tierfreundlichen Schweiz ist noch lang. Doch wir geben nicht auf! Gemeinsam setzen wir uns für eine Schweiz ein, in der Tiere und Menschen friedlich zusammenleben. Danke, dass du dabei an unserer Seite bist! ♥