Über eine halbe Million Schweizer Tiere werden pro Jahr für Tierversuche eingesetzt. Hinzu kommen Tierversuche, die von der Schweiz ins Ausland verlagert werden. Und Zuchttiere, die für Tierversuche leben und sterben, auch wenn keine Versuche an ihnen durchgeführt werden. Die Opferzahlen sind immens und sinken seit Jahrzehnten kaum. Dabei sind sich eigentlich alle einig, dass man Tierversuche möglichst vermeiden sollte.
Es braucht eine nationale Tierversuchsstrategie, damit eine Wissenschaft ohne Tierleid entsteht. Statt weiter das heutige Bewilligungssystem schönzureden, sollte der Bund transparent über Tierversuche informieren. Und er sollte einen konkreten Massnahmenplan ausarbeiten, um dafür zu sorgen, dass möglichst bald keine Tiere mehr für Versuche leiden und sterben.