Pablo - Aktiv für die Tiere
Wer bist du?
Ich bin Pablo und 25 Jahre alt. Aufgewachsen bin ich in Basel, seit ein paar Jahren studiere ich in Zürich Philosophie und Deutsch. Seit der Gründung von Animal Rights Switzerland war ich Präsident, ab September werde ich zum Geschäftsleiter.
Wie kam es, dass du für Tiere aktiv bist?
Ich war schon als Kind sehr daran interessiert, wohin sich unsere Gesellschaft entwickelt. Durch meine Liebe zu Tieren wurde ich zum Vegetarier und blieb es mit einer kleinen Pause für viele Jahre. Im Laufe meines Studiums setzte ich mich intensiver mit dem Essen von Tieren auseinander und merkte, dass sich viele der Argumente gegen den Konsum von Fleisch auch auf andere Tierprodukte ausdehnen lassen. So wurde ich vor etwa drei Jahren vegan. Schnell merkte ich, dass ich für die Tiere noch mehr bewirken kann, wenn auch andere davon erfahren, dass mit der Produktion von Tierprodukten immer grosses Leid verbunden ist. Dadurch wurde ich aktiv und setzte mich für die Tiere ein. Dabei hatte ich das grosse Glück, viele tolle Leute kennenzulernen. Mit ein paar von ihnen gründete ich im Januar 2017 den Verein Animal Rights Switzerland, um so noch mehr für die Tiere erreichen zu können. Unser Ziel besteht darin, dass Tierrechte eingeführt werden. Denn Tiere brauchen Rechte. Nur so sind sie wirksam geschützt.
Wenn du allen Menschen eine Ein-Satz-Botschaft über Tiere vermitteln könntest, was würdest du sagen?
Solange Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken.
Mit wem würdest du gern mal einen Seitan-Döner teilen?
Mit unseren tollen Aktiven und Mitgliedern. Es ist so toll, sich mit so vielen engagierten Gleichgesinnten für ein gemeinsames Ziel einzusetzen. Und selbstverständlich auch mit allen, die einmal vegan probieren möchten.
Liegt dir ein bestimmtes Tier besonders am Herzen?
Es gab in meinem Leben immer wieder Tiere, zu denen ich eine tiefe Beziehung aufbauen konnte. Angefangen hat es als kleines Kind mit meinen zwei Ratten, durch die ich meine Tierliebe entdeckte. Unsere Hündin Djila, die wir vor vier Jahren aus dem Tierheim adoptierten und die vor zwei Jahren gestorben ist, werde ich für immer in meinem Herzen behalten. Meine Beziehung zu ihr hat mich sehr verändert und auch viel dazu beigetragen, dass ich mein Verhältnis zu Tieren noch einmal grundsätzlich überdacht habe. Man kann sogar sagen, dass ich dank ihr vegan wurde. Seit ihrem Tod lebt der gerettete Laborbeagle Lennox mit uns und ich konnte ihn tief ins Herz schliessen. Grundsätzlich möchte ich mich aber für alle Tiere einsetzen und freue mich auf viele spannende Begegnungen mit Tieren.