5 GRÜNDE, NIE WIEDER EIER ZU ESSEN
19.11.2020
In der Schweiz werden jedes Jahr rund eine Milliarde Eier produziert, Bilanz steigend. Dafür leiden und sterben Millionen Hennen und männliche Küken unter schrecklichen Bedingungen. Was den Tieren in der Eierindustrie angetan wird, erfährst du in diesem Blogpost. Hier sind fünf dringende Gründe, keine Eier mehr zu essen:
1. Männliche Küken werden am laufenden Band vergast
Wenn man Legehennen züchtet, ist etwa die Hälfte der geschlüpften Tiere männlich – und damit für die Wirtschaft unbrauchbar. Denn in der modernen Zuchtindustrie gibt es nicht einfach «Hühner», sondern bestimmte Rassen von Legehühnern und Fleischhühnern. Die Rassen, die viele Eier legen, setzen nicht viel Fleisch an und umgekehrt. Deshalb werden die männlichen Küken von Legerassen nach dem Schlüpfen vergast. In den Augen der Industrie sind sie «Abfall».
2. Hennen leiden als überzüchtete Hochleistungsmaschinen
Die Legehennen in der Schweiz sind sogenannte «Legehybride». Deren Körper sind dermassen hochgezüchtet, dass sie in einem Jahr rund 300 Eier legen. Zum Vergleich: Ursprünglich kamen auf ein Huhn in derselben Zeitspanne gerade mal 12 Eier. Das hat zur Folge, dass unzählige Tiere an schmerzhafte Entzündungen und sogar an gebrochenen Brustbeinen leiden. Ihr kurzes Leben ist von Schmerz und Leid geprägt.
3. Legehennen werden nach kurzer Zeit getötet
Nach etwa einem Jahr hat es sich ausgelegt. Denn die Hennen kommen bald in die «Mauser», den Federwechsel. Während dieser Zeit legen sie weniger und schlechtere Eier. Kaum sinkt die Leistung der Tiere, macht die Industrie kurzen Prozess mit ihnen: Die Hühner werden aussortiert und in den Schlachthof gekarrt. Hühner bezahlen unseren Eierkonsum mit ihrem Leben. Schliesslich nimmt eine neue Generation Legehennen ihren Platz im Stall ein, und der ganze Prozess beginnt wieder von vorne.
4. Die Tiere sind Stress und Gewalt ausgesetzt
Hühner leben am liebsten in Gruppen von vierzig Tieren oder weniger. Auch in Bio-Betrieben sind die Gruppen aber ein Vielfaches grösser. So leben die Hühner im Dauerstress, auch weil sie keine stabile Rangordnung aufbauen können. Stresserscheinungen äussern sich unter anderem in Verhaltensstörungen wie dem «Kannibalismus», bei dem die Tiere andere verletzen und sogar zu Tode picken. Um dem vorzubeugen, werden ihre Schnabelspitzen «touchiert» – mit einer heissen Klinge versengt.
5. Auch der Bio-Hof im eigenen Dorf ist schlecht für Hühner
Wer nun denkt, Bio-Eier zu kaufen würde die Tiere vor Gewalt und Tod schützen, liegt leider falsch. Denn auch für Bio-Betriebe werden die männlichen Küken aussortiert. Und auch hier werden die überzüchteten Hybrid-Hühner nach kürzester Lebensdauer getötet. Wer den Hühnern wirklich helfen möchte, lässt ihre Eier in Zukunft weg, verwendet stattdessen pflanzliche Lebensmittel und setzt sich aktiv für die Tiere ein.
Hennen und Küken in der Eierindustrie führen ein gewaltvolles und kurzes Leben im Dauerstress. Damit sich das in Zukunft ändert, ist deine Hilfe nötig.
Das kannst du tun:
Unterstütze die Industrie nicht mit deinem Geld
Ohne Ei kochen und backen ist ganz einfach. Man muss nur wissen, wie! Tipps geben wir auf unserem Flyer «Was du über Eier wissen solltest». Rezepte ohne Ei gibt es auf unserer Rezepte-Seite.
Informiere andere über das Tierleid
Du weisst Bescheid über das Tierleid in der Eierindustrie. Viele andere noch nicht. Hilf auch du mit bei der Aufklärungsarbeit! Mit unseren gratis-Infomaterialien kannst du ganz leicht Menschen in deinem Umfeld informieren und Teil der Lösung sein.
Unterstütze unser Engagement für Tiere
Die Lobby der Eier-Industrie hat Geld bis zum Abwinken. Wir sind als gemeinnützige Tierschutz-Organisation auf Spenden und Mitgliederbeiträge angewiesen. Unterstütze uns, damit wir uns weiterhin für Tiere engagieren können.