5 Facts über Tierrechte, die alle erfahren sollten
Animal Rights Switzerland betreibt Aufklärungs- und politische Arbeit für Tierrechte. Viel zu oft fehlen den Leuten wichtige Infos. Das wollen wir ändern! Hier sind fünf Facts über Tierrechte, die besonders wichtig sind:
1. Tierrechte gibt es noch nicht
Immer wieder werden wir erstaunt gefragt: Sind Tierrechte nicht schon längst eingeführt worden? Doch leider ist es nicht so. Menschen haben in der Schweiz Grundrechte wie zum Beispiel das Recht auf Leben, Unversehrtheit oder Bewegungsfreiheit. Diese Rechte machen es illegal, Menschen einzusperren, zu verletzen und zu töten. Aber Tiere haben diese Rechte nicht. Sie haben nur das viel schwächere «Tierschutzgesetz», welches das Einsperren, Verletzen und Töten unter sehr vielen Umständen erlaubt.
2. Ohne Rechte sind Tiere Waren
Oft wird gesagt, dass Tiere laut der Schweizer Bundesverfassung nicht als Sachen gelten. Das stimmt, ist aber nur die halbe Wahrheit. Denn auch wenn sie offiziell keine Sachen sind, sind sie rechtlich gesehen auch keine Personen mit Rechten. Das heisst konkret: Tiere sind nach wie vor Handelswaren. Man darf sie für Geld kaufen und verkaufen, züchten, einsperren und töten. Wenn nur gesagt wird, dass Tiere rechtlich nicht als Sachen gelten, wird also vieles verschwiegen.
3. Tierwohl ist komplexer, als man denkt
Viele Leute haben ein simples Bild davon, was Tiere brauchen. In Wirklichkeit brauchen sie viel mehr als nur Futter und Auslauf! Hühner fühlen sich zum Beispiel nur wohl, wenn sie in einer festen Gruppe von höchstens vierzig Tieren leben. Doch selbst auf Schweizer Bio-Bauernhöfen dürfen sie zu hunderten gehalten werden. So leben sie ihr kurzes Leben im Dauerstress. Kühe sind soziale Tiere, doch in der Milchproduktion werden ihnen die Kälber nach kurzer Zeit für immer weggenommen. Auch sie sind Tiere mit komplexen sozialen Bedürfnissen.
4. Das Schlimmste für Tiere ist heute oft legal
Meistens denkt man bei «Tierquälerei» an kriminelle Ausnahmefälle. Doch vieles vom Schlimmsten, was man einem Tier antun kann, ist völlig legal. Das einfachste Beispiel ist das Töten. Gesunde Tiere wollen nicht sterben, sie leben gern. Und doch ist es heute völlig legal, dass in Schweizer Schlachthöfen täglich tausende Tiere getötet werden, jährlich sind es in der Schweiz über 70 Millionen. Sie müssen es am eigenen Leib erfahren, dass es keine Tierrechte gibt. Das grösste Tierschutzproblem der Schweiz ist also kein krimineller Einzelfall, sondern die legale Normalität.
5. Wir können Tierrechte einführen
Grundrechte sind ein Schutzschild, der sich nach den Bedürfnissen der Tiere richtet statt nach den Ansprüchen des Menschen. Das heisst auch, dass die heutige Tierwirtschaft nicht weiter bestehen kann und die Menschen entsprechend manche Gewohnheiten ändern müssen. Doch auch wenn noch viel Arbeit nötig ist – in der Schweiz haben wir mehr Möglichkeiten und mehr demokratische Mitbestimmung als in vielen anderen Ländern. Darum ist es unsere Verantwortung, unsere Gesellschaft aufzuklären und uns politisch für Tiere einzusetzen!
Möchtest du auch etwas Gutes für Tiere tun? Jetzt Mitglied werden und Tierrechte unterstützen!
Nach der Anmeldung informieren wir dich regelmässig mit unserem Animal Rights Newsletter per e-Mail über unsere Aktionen, Kampagnen und Events. Diesen Newsletter kannst du jederzeit abbestellen.
Animal Rights Switzerland ist ein anerkannt gemeinnütziger Verein mit Sitz in Zürich. Spenden und Mitgliederbeiträge sind von den Steuern abziehbar. Unsere Statuten sind unter diesem Link zu finden.