LEGALES TIERLEID IN DER SCHWEIZ
Die Realität für Tiere in der Schweizer Tierwirtschaft ist viel schlechter, als die meisten Leute denken. Hier erfährst du mehr darüber, wie Masthühner, Schweine, Legehennen und Milchkühe leiden.
Fast alle Schweizer Masthühner sind Qualzuchten. Sie werden so gezüchtet, dass sie in kurzer Zeit möglichst viel Fleisch ansetzen. Das führt zu gesundheitlichen Problemen: Viele Tiere können nicht mehr gehen, leiden an Organversagen, Atembeschwerden oder sterben an Herzanfällen. Die Zucht dieser Tiere ist in der Schweiz eigentlich verboten – deshalb werden die Elterntiere der Masthühner kurzerhand aus dem Ausland importiert. Mehr Infos.
Etwa 2 Millionen Schweine werden jedes Jahr in der Schweiz mit Kohlendioxid betäubt. Dafür werden die Tiere im Schlachthof in eine gasgefüllte Grube abgesenkt, mit grausamen Folgen: Durch das Gas leiden die Tiere unter Atemnot, Schmerzen und Angst. Viele Schweine verfallen in Panik und verletzen sich gegenseitig. Dass diese Art der Betäubung grausam ist, ist seit mindestens 20 Jahren bekannt – aber sie ist halt günstig und praktikabel. Ein Skandal! Mehr Infos.
Viele Schweizer Legehennen haben ein gebrochenes Brustbein. In einer Studie der Universität Bern waren sogar 97 Prozent betroffen – ein erschreckendes Ergebnis! Die Hennen haben Schmerzen und können sich schlechter bewegen. Die Gründe sind divers: Die Tiere haben zerbrechliche Knochen wegen Kalziummangel, aber auch die Genetik, die Stalleinrichtung und Stress spielen eine Rolle. Das ganze System ist das Problem. Mehr Infos.
Kühe geben erst Milch, wenn sie ein Kalb bekommen haben. So werden jedes Jahr unzählige Kälber geboren. In der Schweiz werden fast alle nach der Geburt von ihren Müttern getrennt – auch in der Bio-Produktion. Diese Trennung kann für die Tiere sehr schlimm sein, oft rufen sie noch stunden- und tagelang nacheinander. Auch können sie ihr natürliches Verhalten nicht ausleben: Rinder sind sozial und haben gerne Kontakt zu ihren Müttern und Jungen. Mehr Infos.
Das kannst du tun
Diese Probleme sind nur die Spitze des Eisbergs. Denn die Tierproduktion führt zwangsläufig zu Tierleid. Besser wird’s nur, wenn wir umdenken, auf pflanzliche statt tierische Produkte setzen und uns gemeinsam für Tiere engagieren!