Auch 2024 haben Werbetreibende wieder Mist erzählt und den Tierproduktekonsum kräftig angekurbelt. Deshalb vergeben wir zum zweiten Mal den Bullshit-Award für tierschädliche und beschönigende Werbung. Die Trophäe macht darauf aufmerksam, dass Tiere nicht im Werbemärchen, sondern in der gewaltvollen Realität leben. Nominiert sind Coop, Migros, Tilsiter und Aldi. Jetzt voten!

Wir nominieren:

Coop: Das Märchen der glücklichen Legehennen

Liebe aus der Region als Zutat – so vermarktet Coop Eier, mithilfe der Agentur Jung von Matt. Das Problem: Die Produktion von Eiern hat nichts mit Liebe zu tun. Denn in der Schweizer Eierindustrie werden Hühner brutal ausgebeutet. Hühner leben im Dauerstress, viele leiden an schmerzhaften Knochenbrüchen. Und nach nur einem Jahr werden die Tiere getötet und ausgewechselt.

Aldi: Luxus? Tiere sind keine Ware!

Tote Tiere sind weder Luxus-, noch Massenware! Mit der grossangelegten Preisdrücker-Werbekampagne diesen Herbst fördert Aldi Tierleid und Tötungszahlen in der Landwirtschaft. Und dass Fleischproduktion und -konsum durch Umwelt-, Klima- und Gesundheitsschäden externe Kosten verursachen, die letztlich die Allgemeinheit tragen muss, wird gekonnt ignoriert.

Migros: Endloser Fleischkonsum, endloses Tierleid

Ein plumpes Wortspiel, um masslosen Fleischkonsum zu befeuern – damit wartete diesen Sommer die Migros-Grillwerbung auf. Mit dem Plakat wird der Fleischkonsum verherrlicht und ausgeblendet, was Fleisch essen wirklich bedeutet, nämlich Tierleid und Tod. Dass es hier um Leben und Tod geht, ist Migros anscheinend völlig egal.

Tilsiter: Kühe würden keine Käsewerbung machen

Mit dem Plakat suggeriert Tilsiter, dass Kühe für Käse Werbung machen würden. Das bezweifeln wir! Die Botschaft, die Kühe senden würden, ist nämlich eine andere: Kühe wollen nicht von ihrem Kalb getrennt werden. Und sie wollen auch nicht nach wenigen Lebensjahren zum Schlachthof gefahren und getötet werden.

Die Voting-Phase ist beendet. Bald verkünden wir den Gewinner des Bullshit-Awards 2024!