Animal Rights Switzerland unterstützt Initiative «für eine naturverträgliche und ethische Jagd»
MEDIENMITTEILUNG • 28. Mai 2021
Wenige Wochen vor der Abstimmung gewinnt die Initiative «für eine naturverträgliche und ethische Jagd» weiter an Unterstützung. Animal Rights Switzerland unterstützt die Initiative und fordert seine Mitglieder in Graubünden auf, ein Ja einzulegen. Die Initiative reduziert Wildtierleid und öffnet den Weg zu einem gewaltlosen Zusammenleben von Menschen und Tieren.
Könnten Tiere lesen, wäre die Jagdstatistik des Kantons Graubünden für sie eine bittere Lektüre. In den letzten Jahren wurden jeweils über 5000 Rothirsche, etwa 3000 Gämsen, etwa 2000 Rehe und über 1500 Füchse erschossen. Aus Tierschutzsicht ist klar: Das darf kein Dauerzustand sein. Eine umso wichtigere Gelegenheit ist die Initiative «für eine naturverträgliche und ethische Jagd». Am 13. Juni 2021 wird die Bündner Bevölkerung darüber abstimmen können.
Animal Rights Switzerland unterstützt die insgesamt neun Forderungen der Initiative und fordert seine Bündner Mitglieder auf, ein Ja einzulegen. «Man muss festgefahrene Strukturen herausfordern», meint Céline Schlegel, stellvertretende Geschäftsleiterin. Das fange bei der gesetzlichen Regelung der Jagd an, etwa durch das Verbot des Fallenstellens und des Anfütterns (Forderung 2), aber auch durch das Verbot, Kinder auf die Jagd mitzunehmen (Forderung 8). Doch auch grundsätzliche Fragen würden durch die Initiative endlich thematisiert: Sollten in Jagdbehörden nicht auch Tierschützer:innen vertreten sein (Forderung 5)? Und sollte das Erschiessen von Tieren nicht ein allerletzter Ausweg sein, den wir möglichst vermeiden (Forderung 9)?
Mit ihrem Forderungskatalog fordert die Initiative «für eine naturverträgliche und ethische Jagd» dazu auf, unser Verhältnis zu Tieren zu überdenken. Animal Rights Switzerland verschreibt sich der Vision, dass Tiere und Menschen in der Schweiz friedlich zusammenleben sollten. «Wir Menschen müssen lernen, nicht alles mit Gewalt an Tieren zu lösen. Das geht von der Waldpflege über die Ernährung bis zur Unterhaltung», so Céline Schlegel. Dafür werde sich Animal Rights Switzerland auch in Zukunft mit Aufklärungsarbeit und demokratischem Einsatz engagieren.
Kontakt
Animal Rights Switzerland
Céline Schlegel, Geschäftsstelle
medien@animal-rights-switzerland.ch